DIE VERSPRACHLICHUNG PANDEMIEBEDINGTER VERHALTENSKONZEPTE ODER DIE NEUBILDUNGSPOTENZ DER DEUTSCHEN SPRACHE AM BEISPIEL DER COVID 19- PANDEMIE
DIE VERSPRACHLICHUNG PANDEMIEBEDINGTER VERHALTENSKONZEPTE ODER DIE NEUBILDUNGSPOTENZ DER DEUTSCHEN SPRACHE AM BEISPIEL DER COVID-19- PANDEMIE

Summary/Abstract: Die Covid-19-Pandemie des 21. Jhs., der wohl markanteste und schwerwiegendste Einschnitt in die jüngste Lebens- und Verhaltensweise der Menschheit seit dem Zweiten Weltkrieg, hat einen beispiellos regen Neubildungsprozess initiiert, der nicht nur dem Einfallsreichtum des in Krisensituationen findigen und nach Alternativen suchenden Menschen, sondern auch der kontroversen Berichterstattung geschuldet ist. Alte Verhaltenskonzepte wurden pandemiebedingt durch neue ersetzt und entsprechend versprachlicht. Dabei greift die deutsche Sprache zwar auf altbewährte Wortbildungs-, Entlehnungs- sowie Wortspielmuster zurück, bietet dennoch Raum für den Ausbau der sprachdynamischen Neubildungspotenz, die in diesem Beitrag anhand auffälliger Verhaltenskonzepte bei Personen(gruppen) in der Coronakrise aufgezeigt wird. Der Untersuchung liegen Belege aus dem Neologismenwörterbuch (Neuer Wortschatz rund um die Coronapandemie) des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim sowie aus Onlinebeiträgen zugrunde, die im Zeitraum von 2020 bis 2022 ermittelt wurden.

• Details
• Contents