VERWANDLUNG DURCH DIE CHRISTOLOGISCHE SCHRIFTLESUNG (2 KOR 3,18). Das Lesen der Schrift als „mystische“ Erfahrung
TRANSFORMATION THROUGH THE CHRISTOLOGICAL READING OF SCRIPTURE (2 COR 3,18). The Reading of Scripture as “Mystical” Experience

Summary/Abstract: Im Aufsatz wird eine Auslegung des 2 Kor 3,18 vorgeschlagen, die versucht, diesen Vers enger an Anagignosko-Diskurs von 2 Kor 3,1-18 zu binden. Das Verb κατοπτρίζομαι wird im Rahmen des Anagignosko-Diskurses verstanden und daraus resultierende Verwandlung wird als eine ethische Transformation betrachtet. Die Schrift christologisch lesend, werden die Christen verwandelt, indem sie sich Jesus angleichen, der das Bild Gottes ist. Das Leben nach dem aus der Schrift gewonnen Bild Christi verwandeln, heißt zunächst mit ihm leiden, um zur Doxa zu erlangen. Die Doxa Christi in der Schrift wie in einem Spiegel zu schauen ruft zu einer inneren Verwandlung des Lesenden in das Bild Christi hervor. Durch den Anagignosko-Diskurs wird das Spiegelmotiv nicht eliminiert, sondern in der Akt des Lesens involviert.

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