Rendezvous mit dem Feind
Rendezvous with the Enemy

Summary/Abstract: Ludwika Zachariasiewicz kam 1922 in Wilno auf die Welt. Nach dem Tod ihrer Mutter wurde sie von ihrer Großmutter großgezogen. Ihr Vater, ein Berufsoffizier, diente beim Grenzschutz in Stolpce. Der Kriegsausbruch überraschte ihn in Grudzi ądz. von wo er in Kriegsgefangenschaft in ein Offizierslager geriet. Im Oktober 1939 fand sich Ludwika mit ihren Großeltern in Chelm Lubelski wieder. Im März 1940 gründete der Fähnrich Norbert Jauksz, ein Bekannter ihres Vaters, eine Gruppe von Jugendlichen, die aus dem Kreis von Soldatenfamilien stammten und der auch Ludwika beitrat. Die Jungen lernten den Umgang mit Waffen, die Mädchen schrieben Nachrichten von der Front auf der Maschine ab und brachten sie unter die Leute. Als ihr die Verschickung zur Zwangsarbeit nach Deutschland drohte, fuhr Ludwika mit den Großeltern in das Dorf Borowa bei Czarna in der Nähe von Krakau. Dort wurde sie vom Untergrund in der Stadtverwaltung untergebracht (wobei ihre Deutschkenntnisse genutzt wurden). 1941 leitete sie gemeinsam mit einem polnischen Polizisten die Abteilung der Stadtverwaltung, in der auf der Grundlage von Geburtsurkunden Kennkarten ausgestellt wurden. Sie arbeiteten für den Untergrund und stellten gefälschte Papiere aus. Nach einiger Zeit flogen die beiden auf Ludwika, die gewarnt worden war, versteckte sich in den Wäldern. Ihre Großeltern waren zunächst von der Gestapo verhaftet worden, wurden dann aber aufgrund der Bemühungen verschiedener Menschen wieder freigelassen. Ludwika, die sehr intensiv von der Gestapo gesucht, aber von einem Konspirationsnetz geschützt wurde, gelangte nach Krakau und später nach Warschau. (Red.)

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