Zusammenleben und Konfrontation in den gemischten rumänisch-sächsischen Dörfern
auf dem Fundus regius insbesondere in den freien königlichen Distrikten von Bistritz und Hermannstadt vom 17. bis 18. Jahrhundert Cover Image

Coexistența și confruntare în satele româno-săsești de pe Fundus regius (Pământul Crăiesc) cu deosebire în districtele libere regești ale Bistriței și Sibiului (secolele XVII–XVIII)
Zusammenleben und Konfrontation in den gemischten rumänisch-sächsischen Dörfern auf dem Fundus regius insbesondere in den freien königlichen Distrikten von Bistritz und Hermannstadt vom 17. bis 18. Jahrhundert

Author(s): Marin Popan
Subject(s): History, Economic history, Local History / Microhistory, Modern Age, 17th Century, 18th Century
Published by: COMPLEXUL MUZEAL BISTRIȚA-NĂSĂUD
Keywords: Bistritz; Fundus regius; Königlicher Boden; Konfessionelle Beziehungen; Toleranz; Bittschrift; Rumänisch-siebenbürger-sächsisch gemischte Dörfer; Gubernium; Kircherecht; Kirchenbau; Gleichberechtigung

Summary/Abstract: Der vorliegende Beitrag soll die konfessionellen und nationalen Beziehungen aufGemeindeebene in den gemischten rumänisch-deutschen Dörfern im freien königlichen DistriktBistritz und Hermannstadt ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des18. Jahrhunderts beschreiben. In den gemischten rumänisch-deutschen Distriktdörfern Petersdorf,Sächsich-Sankt-Georgen, Kleinschogen, Grossendorf, Oberneudorf, Lechnitz und Wermesch sichdrei Aspekte interkommunaler Auseinandersetzungen unterscheiden: das Recht der mitwohnenden unierten Rumänen, eine Kirche auf dem Dorf zu errichten und eine Pfründe zu haben für den griechisch-katholischen unierten Priester im Dorf. Ein weiterer Aspekt der Konfrontation ist die Schafhaltung, die von den sächsischen Mitbewohnern aus Bistritzer Distrikt ausdrücklich nicht zugelassen wird. Das dritte Element der Auseinandersetzung ist das Recht auf lokale Vertretung und rechtliche Gleichberechtigung in den gemischten deutsch-rumänischen Dörfern. Bei solchen gemischten Dörfern Reissdörfchen und Sakadat (Hermannstadt) wird das Prinzip der paritätischen Vertretung vom Stadtrat von Hermannstadt dennoch gesetzlich akzeptiert. Über die ethnischen innergemeindliche Konfrontationen in den rumänisch-deutschen Kreisdörfern entscheidet der Rat von Bistritz durch die Umsiedlung der Sachsen aus den Dörfern, in denen sie die innergemeinschaftliche Mehrheit verlieren.

  • Issue Year: XXXV/2021
  • Issue No: 34-35
  • Page Range: 115-128
  • Page Count: 14
  • Language: Romanian