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Möglichkeiten und Grenzen der konfessionellen Toleranz dargestellt am Beispiel Siebenbürgens im 16. Jahrhundert
Options and Borders of Confessional Tolerance - Using the Example of Transylvania in the 16th Century

Author(s): Ekkehard Völkl
Subject(s): History
Published by: Ungarisches Institut
Keywords: Transylvania; tolerance; confession; Unitarianism in Transylvania; freedom of religion; the Protestant Reformation

Summary/Abstract: Zum Problem der religiösen Toleranz sowohl in ihren theoretischen Begründungen als auch in ihren mannigfachen geschichtlichen Entwicklungen liegen zahlreiche Untersuchungen vor. Ein breites Forschungsgebiet hat sich dabei der Fragestellung eröffnet, in welcher Weise und in welchem Ausmaß die nichtgleichberechtigten Religionen und Konfessionen in der Praxis geduldet worden sind. Diese an vielen Beispielen ablesbare praktische Toleranz vollzog sich über allerlei Zwischenstufen — als da beispielsweise waren: Auswanderungsrecht; Nichtverfolgung der Angehörigen eines anderen Bekenntnisses; private Kultusfreiheit; öffentliche Kultusfreiheit — bis zur völligen Absage an den Begriff der „Staatskirche". Einen bedeutsamen, viel zu wenig beachteten Beitrag zur Geschichte der Toleranz im 16. Jahrhundert1 vermag das Fürstentum Siebenbürgen mit dem dort erreichten praktischen modus vivendi geben2. Die Voraussetzungen dafür, daß es dort zu einem bemerkenswerten Ausgleich der konfessionellen Spannungen gekommen war, lagen in der Sonderstellung dieses Landes mit seiner andersartigen inneren Struktur.

  • Issue Year: IV/1972
  • Issue No: 4
  • Page Range: 46-60
  • Page Count: 15
  • Language: German