AUS DER TÄTIGKEIT DER MÜNZSTÄTTE IN ALBA IULIA (KARLSBURG) VON BEGINN DES 18. JAHRHUNDERTS BIS ZUM JAHR 1781 Cover Image
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DIN ACTIVITATEA MONETĂRIEI DE LA ALBA IULIA, DE LA ÎNCEPUTUL VEACULUI AL XVIII-LEA PÂNĂ ÎN ANUL 1871
AUS DER TÄTIGKEIT DER MÜNZSTÄTTE IN ALBA IULIA (KARLSBURG) VON BEGINN DES 18. JAHRHUNDERTS BIS ZUM JAHR 1781

Author(s): Volker Wollmann
Subject(s): History
Published by: Muzeul National al Unirii Alba Iulia
Keywords: controlor de monede; creiţar; ducat (#); florin; gravor; linie pentru laminarea argintului; lucrător care bate monede; maistru monetar; maşină de mortezat; matriţă; monedă divizionară (măruntă); monede şi material de retopit; oficiu monetar; oficiu pentru

Summary/Abstract: Im Vergleich zu den anderen historischen Baudenkmälern, die meistens schon vor der Errichtung der Festung durch die Habsburger in Karlsburg entstanden waren, gibt es weder über die zu Zeiten des Fürstentums tätige Münzstätte, noch über jene, die zu Beginn des 18. Jahrhundert neu gegründet wurde, eingehende Untersuchungen. Forschungen über das Bauwerk wurden nicht durchgeführt, da die Bausubstanz schon Ende des 19. Jahrhunderts bis zu den Grundmauern zerstört wurde, während sich die Recherchen über die Tätigkeit der Münzstätte insofern sich schwierig gestalten, da sie verschiedenen Behörden untergeordnet war und ihr Archiv in Folge dessen an verschiedenen Stellen im In- und Ausland bewahrt wird. Abgesehen davon waren wichtige Archivbestände mit aufschlussreichen Urkunden nicht zugänglich. Durch einen glücklichen Zufall, stießen wir auf einen bis jetzt unbekannten Archivbestand, der im Zuge der Überführung eines Teils der Münzstätte aus Karlsburg – nach deren Auflösung im Jahre 1871 – von Karlsburg nach Kremnitz (Kremica, Slowakische Republik) gelangte. Aus der Beschriftung und der Nummerierung der 22 Kartons lässt sich schließen, dass es ursprünglich schätzungsweise rd. 50 Kartons mit Urkunden gewesen sein müssten. Der Großteil des unsortierten Urkundenmaterials stammt aus der Buchhaltung der Münzstätte, worunter sich aber auch Akten befinden, die von Zentralbehörden wie der Hofkammer, dem Hauptmünzamt (Wien), Montan-Thesaurariat (Hermannstadt) oder der Bergwerksdirektion (Zlatna – Großschlatten) erstellt worden sind. Zu den Urkunden, die uns ermöglichten einen genaueren Einblick in die räumliche Beschaffenheit der Münzstätte und deren technische Ausstattung zu gewinnen, gehören die zu verschiedenen Anlässen durchgeführten „Inventare“ für die einzelnen Werkstätten („Werksgaden”) oder der hier aufbewahrten Gerätschaften (siehe Anhang IV, VI). Ergänzende Quellen für eine möglichst genaue Rekonstruktion der einzelnen Arbeitsgänge stellen „Dienstinstruktionen“ für den Werkmeister oder andere höhere Beamte (Anhang II, VII) dar. Einen überschaubaren Einblick in die räumliche Einteilung des im Jahre 1714 begonnenen und drei Jahre später fertig gestellten neuen „Münz-Hauses” gewährt der Bericht vom 18. März 1718 (siehe Anhang I), aus dessen „Inventarium“ entnommen werden kann, dass die Münzestätte schon mit hochwertigen Pressen wie „ein großes Stoßwerk mit guter Compression” oder einem „Taschenwerk” ausgestattet war. Die Taschenwerke stellen eine Weiterentwicklung der Walzen-prägung dar. Im ersten Geschoss befanden sich in der Regel die Wohnungen des Personals (Münzmeister, Münzwardein = Münzprüfer, Graveur, Scheidmeister, Schmiedmeister u. a.).

  • Issue Year: 49/2012
  • Issue No: 2
  • Page Range: 17-145
  • Page Count: 1
  • Language: Romanian