Adaptation of Greek Feminine á-Declension Nouns Ending in -ç in Medieval Slavonic Sources: The Evidence of Croato-Glagolitic Missals Cover Image
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Adaptation of Greek Feminine á-Declension Nouns Ending in -ç in Medieval Slavonic Sources: The Evidence of Croato-Glagolitic Missals
Adaptation of Greek Feminine á-Declension Nouns Ending in -ç in Medieval Slavonic Sources: The Evidence of Croato-Glagolitic Missals

Author(s): Margaret Dimitrova
Subject(s): Language and Literature Studies
Published by: AV ČR - Akademie věd České republiky - Slovanský ústav and Euroslavica

Summary/Abstract: In diesem Artikel werden die Formen von Substantiven (nomina appelativa et propria), die in der mittelalterlichen slawischen Literatur aus griechischen Substantiven der á-Deklinationen mit der Flektionsendung -ç geliehen worden sind, diskutiert. Verglichen werden acht kroatische glagolitische Missale aus dem 14.–15. Jahrhundert mit Material aus bulgarischen, serbischen, bosnischen und ostslawischen Handschriften aus dem 10.–15. Jahrhundert. Die kroatischen glagolitischen Missale haben griechische Lehnwörter, die aus den Übersetzungen von Kyrillos und Methodios stammen, bewahrt. Es handelt sich um Substantive der ja-Deklination, wie z.B. epistoliê, skiniê. Diese wurden auch beim Redigieren von lateinischen Vorlagen bewahrt, und man findet sie auch in direkten Übersetzungen aus dem Lateinischen. In einigen Fällen haben die lateinischen Formen vermutlich sogar dazu beigetragen, dass einige alte griechische Lehnwörter bewahrt geblieben sind (wie z.B. die griechische Variante äñáãìá in dem alten Lehnwort drag’ma in der Evangelien Übersetzung von Kyrillos und Methodios; die lateinische Form ist drachma). In kroatischer Umgebung wurden dagegen die alten griechischen Lehnwörter seit früher Zeit latinisiert, entweder nur teilweise (wie in kan’dacie, kurenê) oder vollständig (šabini, sin’tika), wobei einige der neueren Formen (z.B. Mariê Magdalêna) zur einzigen Norm wurden und damit die alten griechischen Lehnwörter schon relativ früh verdrängten. Die meisten latinisierten Formen sind in den südlichen Missalen anzutreffen, während die archaischen nördlichen Missale-Handschriften in höherem Ausmaß die alten griechischen Formen bewahrt haben.

  • Issue Year: LXXVIII/2009
  • Issue No: 3+4
  • Page Range: 287-302
  • Page Count: 6
  • Language: English